Im Wiener Palais Coburg hat der Gault&Millau am 1. Oktober die Preisträger seines Hotelguides 2026 vorgestellt. Höhepunkt der Verleihung war die Ehrung des „Hotels des Jahres“: Die Wahl fiel auf die Post am See in Traunkirchen, die nach umfangreicher Renovierung und Erweiterung als gelungenes Beispiel für zeitgemäße Hotellerie gilt.
Das Haus, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, wurde von der Unternehmerfamilie Gröller in den vergangenen Jahren grundlegend erneuert. Besonders Aufmerksamkeit erregte das neue BergSPA: Auf 350 Quadratmetern bietet es Infinitypool, finnische Sauna, Dampfbad, Eisgrotte und eine Adults-only-Zone – stets mit Blick auf den Traunsee. Ein weiteres architektonisches Ausrufezeichen ist die Belétage, ein Restaurant im Art-déco-Stil mit American Bar.
Wolfgang Gröller sprach bei der Preisverleihung von einem „Generationenvorhaben“, das er gemeinsam mit seiner Frau Monika und den beiden Töchtern umgesetzt habe. Die Post am See sei damit nicht nur modernisiert, sondern auch für kommende Jahrzehnte neu positioniert worden.
Zur Vielschichtigkeit des Hauses trägt auch die kulinarische Dimension bei: Mit dem Restaurant Bootshaus, das gleich nebenan im Schwesterhotel „Das Traunsee – das Hotel zum See“ untergebracht ist, haben die Gröllers einen der profiliertesten gastronomischen Orte Österreichs etabliert. Küchenchef Lukas Nagl verfolgt als Executive Küchenchef beider Hotels seit Jahren einen konsequent regionalen Ansatz, der stark auf den Traunsee und seine Fischvielfalt Bezug nimmt. Der Betrieb ist vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit vier Hauben im Gault&Millau sowie einem Stern und dem grünen Stern im Guide Michelin – und gilt als eines der innovativsten Restaurants des Landes.