Das Buxbaum Beletage in Wien – vormals Hollmann Beletage – hat sich zum Ziel gesetzt, für „Menschen, die auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen sind und die Parade der Belanglosigkeit gern an sich vorüberziehen lassen“, einen Rückzugsort zu schaffen.
Wandelnde Originale

Betritt man das Design & Boutique Hotel im ersten Wiener Gemeindebezirk, wird schnell klar: Mit einem Hotel im klassischen Sinn hat es kaum etwas gemein. Da spaziert einer mit Patschen durch die Gänge, dort sitzt eine im Pyjama beim Frühstück – wie bei einem Besuch bei guten Bekannten. Es menschelt.
„Es ist einfach gemütlicher und feiner, wenn man sich nicht selbst um sein Essen kümmern muss, sondern bedient wird.“
„Das schätzen unsere Gäste sehr“, sagt Hoteldirektorin Tamara Belinger. Auch, dass man zum Frühstück à la carte bestellt. „Es ist einfach gemütlicher und feiner, wenn man sich nicht selbst um sein Essen kümmern muss, sondern bedient wird“, sagt Frühstücksdirektorin Anneli Moritz.
Mehr als ein Frühstücksbuffet
Das Frühstück gibt es übrigens nicht nur für Hausgäste – das macht die Buxbaum Beletage zu einem echten Geheimtipp.
Nach einer vielleicht sogar rauschenden (Ball-)Nacht etwa speist man ein kleines Fiakergulasch mit Wachtelspiegelei und Frankfurter. Oder genießt eine „Fritatta Triestina“: eine im Ofen gebackene, mit Ricotta gefüllte Omelette mit gebratenem Gemüse. Serviert mit Blattspinat, Tomaten und Kresse.


Auch das Personal isst Bio
„Fertigprodukte kommen bei uns nicht auf die Teller, nicht bei den Besuchenden, aber auch nicht beim Personal“, sagt Frühstücksdirektorin Anneli Moritz. Das Brot kommt von Öfferl, der Kaffee von Naber, der letzten Handrösterei in Wien, Obst und Gemüse bezieht die Buxbaum Beletage vom BioFerdl – das Buxbaum-Frühstück trägt seit 2022 stolz ein Gold-Bio-Zertifikat.
Für jede Befindlichkeit findet sich ein liebevoll ausgesuchter Gaumenschmaus auf der Karte, wie ein Kater-Frühstück oder Feel-Good-Food für Erkältete (bei Letzteren auch sehr beliebt: die selbstgemachte Hendlsuppe mit Frittaten). Wenn später der kleine Hunger wiederkommt, gibt’s eine Bio-Leberkäsjause, Bier zum Selberzapfen und selbstgemachtes Popcorn für das Heimkino. Aber dafür muss man schon als Gast einchecken.
„Unser Ziel ist es, auch unsere Stammklientel jedes Mal aufs Neue positiv zu überraschen.“
Und das verspricht ein Aufenthalt zu werden, den man nicht so schnell wieder vergisst. Denn ihren hohen Anspruch auf Außergewöhnlichkeit möchten Belinger und ihr Team unbedingt halten: „Unser Ziel ist es, auch unsere Stammklientel jedes Mal aufs Neue positiv zu überraschen.“ Das dürfte gelingen. Erst unlängst habe eine Dame eine Schachtel Pralinen an der Rezeption deponiert. Auf der Karte stand: „Wer sich in der Beletage nicht wohlfühlt, dem ist nicht zu helfen.“



















