Feigenblätter-Tee ist mehr als nur ein mildes Kräutergetränk – er öffnet Türen zu unterschätzter Heilkraft: Das Blatt entfaltet beim Aufgießen einen Duft und Geschmack, der Nuss, Heu und eine subtile Kokosnote verbindet, eingebettet in viel pflanzliche Wärme. Seine Inhaltsstoffe – etwa Flavonoide, Tannine und sekundäre Pflanzenstoffe – wirken zugleich beruhigend und aktivierend.
Dieses Rezept stammt von unseren Mitgliedern Ursula und Harald vom Bio-Feigenhof in Wien. Der Hof vor den Toren Wiens ist nicht nur für seine aromatischen Feigen bekannt, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel: Zwischen Feigenbäumen flanieren, Köstlichkeiten verkosten und dabei einen Hauch Mittelmeer erleben – näher kommt man dem Süden in Österreich kaum.
Schon in der Tradition der Kräuterkunde wird dem Tee aus Feigenblättern nachgesagt, dass er helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Extrakte aus Feigenblättern die Insulinsensitivität verbessern und postprandiale Blutzuckerspitzen abmildern können. Gleichzeitig nutzt man Feigenblättertee bei Verdauungsbeschwerden: Er soll Verdauungstrakt beruhigen, die Darmbewegung sanft anregen, Verstopfungen lindern und Blähungen reduzieren.
Zubereitung mit frischen Blättern
- 500 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
- Hitze reduzieren und 1 getrocknetes Feigenblatt in das Wasser geben.
- 10 Minuten ziehen lassen.
Zubereitung mit getrockneten Blättern
- Feigenblätter waschen, abtupfen und circa 15 Minuten lang im Backrohr bei 80 Grad rösten.
- Aus dem Backrohr nehmen, zerbröseln, mit heißen Wasser übergießen, 19 Minuten ziehen lassen, abseihen und heiß servieren.