Rummaniyeh soll seinen Ursprung in der Stadt Jaffa im historischen Palästina haben, schreibt Food-Content-Creator Julius Fiedler in seinem Kochbuch „Natürlich vegan.” Rumman bedeutet „Granatapfel“, daher wird das Gericht normalerweise mit dem Saft der sauren Granatäpfel abgeschmeckt. Da diese außerhalb der Levante schwer zu bekommen sind, kann man auch die weniger sauren verwenden und etwas Granatapfelsirup hinzufügen. Der herzhafte Eintopf bekommt durch das Mehl seine samtige, cremige Konsistenz. Er schmeckt ausgezeichnet mit warmem Fladenbrot.
Zubereitung
- 2 EL Öl bei mittlerer Hitze in einem großen Topf mit Deckel erhitzen. Die Zwiebel abziehen, fein hacken und glasig dünsten (8–10 Minuten). Die Linsen abspülen und mit 900 ml Wasser in den Topf geben. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und abgedeckt 10 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen anfangen, weich zu werden. Inzwischen die Auberginen in mundgerechte Würfel schneiden.
- Kreuzkümmel, Koriander und Salz in den Topf geben und unterrühren, dann die Auberginenstücke darauflegen und abgedeckt weitere 20 Minuten köcheln lassen. Erst dann die Auberginenstücke unter den Eintopf rühren.
- Granatapfelsaft und Mehl in einer Schüssel glatt rühren und zusammen mit dem Tahin in den Topf geben. Abgedeckt weitere 5 Minuten kochen, damit sich die Aromen verbinden und der Eintopf eindickt. Mit Granatapfelsirup, falls verwendet, abschmecken, bis der Eintopf eine angenehme Säure hat.
- In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen abziehen und die Chili putzen. In einem kleinen Mixer fein hacken und in einer kleinen Pfanne zusammen mit dem restlichen Öl (5 EL) goldbraun anbraten. Das Ganze über den Linseneintopf gießen und vorsichtig unterrühren. Zum Schluss die Petersilienblätter abzupfen und grob hacken.
- Den Eintopf auf Teller verteilen und mit Granatapfelkernen, gehackter Petersilie und einem Spritzer nativem Olivenöl extra servieren.
Verantwortungsbewusst genießen. Am besten schmeckt’s mit regionalen und saisonalen Bio-Lebensmitteln. Wenn es dir möglich ist, kauf direkt bei biozertifizierten Produzentinnen und Produzenten ein, frag am Markt nach bio oder achte im Supermarkt auf das EU-Bio-Siegel oder Siegel, die darüber hinausgehen, wie zum Beispiel Bio Austria, Demeter, Ja Natürlich, Erde & Saat oder Bioland. Wann ist etwas wirklich bio?
Über: „Natürlich vegan“
Köstliche & ursprüngliche plantbased Rezepte aus aller Welt.
von Julius Fiedler: Der Food-Content-Creator lädt mit diesem Kochbuch in die internationale pflanzliche Küche ein. Mit über 90 pflanzenbasierten Rezepten von Indien bis hin zur Türkei ist für jeden Geschmack etwas dabei. Snacks, Hauptgerichte und Desserts werden authentisch aus natürlichen und unverarbeiteten Zutaten zubereitet und auf den Teller gebracht.
Purer Geschmack im Einklang mit der Natur.
Erschienen im DK Verlag. ISBN 978-3-8310-5150-2, 240 Seiten / 254 mm x 197 mm, DK Verlag, € 31,50