2020 riefen Gabriele und Gerhard Ströck die WE&ME Foundation (ehemals TEMPI Stiftung) ins Leben. Diese „setzt sich für die Grundlagenforschung im Bereich ME/CFS ein“, wie es von der Familie heißt. ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Erschöpfungssyndrom. Eine schwere, chronische Multisystemerkrankung, die oft nach einer Virusinfektion auftritt und das Leben der Betroffenen drastisch einschränken kann. Betroffen sind nach aktuellem Forschungsstand wohl neben dem Immunsystem das Nervensystem und der Energiestoffwechsel. Lange unterschätzt, bekam die Krankheit im Zusammenhang mit Long Covid immer mehr Aufmerksamkeit. Die Familie Ströck ist dabei nicht nur Förderer der Forschung, sondern auch selbst betroffen: Die beiden Söhne von Gabriele und Gerhard leiden selbst unter ME/CFS.

80.000 Betroffene in Österreich
Auch aus diesem Grund fließt der Ertrag der diesjährigen Kaffee-Spendenaktion der Ströcks in die selbst gegründete Stiftung. Wie im vergangenen Jahr fließt dabei pro verkauftem Kaffee am Weltfrauentag ein Euro in den Spendentopf. Gabriele Ströck bezeichnet die Aktion und ihre Stiftung als „Herzensangelegenheit“.
„Geschätzte 80.000 Menschen leiden in Österreich an ME/CFS. Nach der Corona-Pandemie sind die Zahlen sogar steigend und trotzdem fehlt es an Awareness, Grundlagenforschung, fundierten Zahlen, Kompetenzzentren und Therapien für diese Erkrankung.“
Betroffen sind vor allem junge Menschen und rund zwei Drittel Frauen. Gerade deshalb sieht Gabriele den Weltfrauentag als guten Anlass, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und den „Betroffenen in Zukunft die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“.
Gutes trinken, Gutes tun
Die Spende an die Stiftung soll jedoch nicht der einzige positive Aspekt sein. Für ihren Kaffee verarbeiten die Ströcks „ausschließlich Bio- und FAIRTRADE-zertifizierte Arabica-Kaffeebohnen von kleinen Farmen in Südamerika“. Die Aktion läuft in allen Ströck- und Ströck-Feierabend-Filialen.