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Gebackene Zwetschenknödel im Zwetschkensupperl

Zwetschken überall, heißt es in diesem Rezept. Die Kombination aus Zwetschke und Zwetschke macht aber nicht nur für Zwetschken-Fans Sinn.
Zwetschkenknödel
© Gunda Dittrich/Ulrike Köb

Weil uns die Machart von Obstknödeln, die in heißem Fett ausgebacken werden, um in einem Supperl aus dem gleichen Obst (Restlverwertung von Saft und Abschnitten!) fertig gegart zu werden, so gut gefällt, hier das Rezept aus dem Kochbuch „Knödelreich“.

Zubereitung

Für die Knödel

  • Zwetschken waschen, halbieren und Kerne entfernen. Zwetschkenhälften in 5 mm große Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.
  • Butter in einer Pfanne zerlassen, Brösel dazugeben und 8–10 Minuten auf mittlerer Hitze unter häufigem Rühren goldbraun rösten. Zu den Zwetschkenwürfeln geben. Mit Zimt, Zucker, Zitronenabrieb und -saft abschmecken. Masse mit einem Teigspatel gut vermengen.
  • Eier trennen, Eiklar zur Seite stellen. Dotter in die Masse einarbeiten. Masse 10 Minuten bei Raumtemperatur rasten lassen.
  • Eiklar in einer zweiten Schüssel halbsteif aufschlagen, mit dem Teigspatel unter die Brösel-Zwetschken-Masse heben.
  • Mit einem Eisportionierer von der Masse ca. 12 Kugeln à ca. 35 g abstechen. Mit nassen Händen (Schüsserl mit kaltem Wasser) sorgfältig zu Knödeln mit glatter Oberfläche formen. In einem schmalen, hohen Topf Pflanzenöl und Butterschmalz auf 170 °C erhitzen. Im heißen Öl-Butterschmalz die Knödel in mehreren Partien 5 Minuten goldbraun backen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Teller mit Küchenpapier abtropfen.

Für das Zwetschkensupperl

  • Für das Supperl Zwetschken waschen, halbieren und Kerne entfernen.
  • Zwetschken mit Rotwein, Zitronensaft, Zucker und Gewürzen in einen Topf geben, aufkochen und 15 Minuten kochen. Nelken und Zimtstange entfernen.
  • Mit dem Stabmixer oder im Standmixer fein mixen. Supperl durch ein feines Sieb gießen.

Fertigstellen

  • Das Zwetschkensupperl in einen passenden Topf geben, sodass alle Knödel auf einmal Platz haben und die Knödel schwimmen können. Die Knödel auf niedriger Temperatur offen 10 Minuten leicht wallend kochen. Knödel samt Supperl in eine Terrine oder Schüssel umfüllen und ein wenig abkühlen lassen. 
  • Knödel noch warm in der Zwetschkensuppe servieren.
Dazu passen leicht mit Staubzucker gesüßtes, halb steif geschlagenes Schlagobers und geröstete Mandelblättchen oder Vanilleeis.
© Brandstätter Verlag

Aus dem Buch: Knödelreich

von Elisabeth Grabmer, Katharina Seiser und Magdalena Wieser. Sie sind das kulinarische Wahrzeichen in und über Österreich hinaus: Knödel, in all ihren vielfältigen Varianten und Geschmäckern. Vom traditionellen Grießknödel über den weniger bekannten Ipsilanti-Knödel bis zum beliebten Marillenknödel beinhaltet dieses Kochbuch eine köstliche Rezept-Vielfalt und erzählt Spannendes zur Geschichte des Knödels. Diesem Buch liegt ein ganz besonderer Rezeptschatz zugrunde: In einer Museumsbibliothek in Oberösterreich schlummern seit 1835 unzählige handschriftliche Kochbücher aus 350 Jahren. Nun wurden die besten und ungewöhnlichsten Knödel-Rezepte aus dem Archiv gerollt und so aufbereitet, dass sie heute ganz leicht nachgekocht werden können.

Erschienen im Christian Brandstätter Verlag. ISBN 978-3-7106-0743-1, 272 Seiten / 195 mm x 245 mm, Brandstätter Verlag, € 36,00

Zutaten

für 4 Personen

Für die Knödel

  • 250 g reife Zwetschken (können auch etwas weicher sein)
  • 40 g Butter
  • 100 g Semmelbrösel durchgesiebt
  • 1 Msp Ceylon-Zimt gemahlen
  • 50 g Kristallzucker
  • 1 Zitrone Abrieb und Saft
  • 2 Eier

Zum Ausbacken

  • 700 ml Pflanzenöl neutral
  • 50 g Butterschmalz

Für das Zwetschkensupperl

  • 450 g reife Zwetschken (können weich sein)
  • 500 ml Rotwein z.B. Zweigelt
  • 2 EL Zitronensaft
  • 80 g Kristallzucker
  • 2 cm Ceylon-Zimt Stange

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