Blätterteig-Apfelstrudel

Ein Rezept aus dem Backbuch „Vom Kipferl zum Croissant“ von Pierre Reboul und Barbara van Melle widmet sich einem echten Klassiker.
Apfelstrudel
© Inge Prader

Inspiriert ist der Apfelstrudel historisch wohl vom türkischen Baklava. Die ältesten bekannten Aufzeichnungen eines Strudel-Rezepts stammen aus dem 17. Jahrhundert – zu finden übrigens in der Bibliothek des Wiener Rathauses. Die Habsburger liebten den Strudel und trugen auch zu dem Status bei, den er heute in der österreichischen Küche innehat.

ZUBEREITUNG DER FÜLLUNG

  • Rosinen in Rum einlegen. Äpfel schälen, klein schneiden und mit allen anderen Zutaten in einer Schüssel vermischen.

TEIGAUFARBEITUNG

  • Fertigen Blätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 2 mm dünnen Rechteck (ca. 90 x 33 cm) ausrollen. Rechteck in sechs gleich große Streifen (je ca. 11 x 30 cm) schneiden. Sehr schnell arbeiten, damit der Teig kalt bleibt. 2 Teigstreifen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, 1 Teigstreifen auf ein zweites mit Back- papier belegtes Backblech.
  • Die Ränder der Teigstreifen auf den Blechen mit Wasser bestreichen. Apfelfüllung der Länge nach in einem Streifen von ca. 10 cm Breite auf den Teigplatten verteilen.
  • Restliche Teigplatten auf der Arbeitsfläche mit einem Gitterroller schneiden und auf die Teige mit der Apfelfüllung legen. Ränder gut festdrücken.

BACKEN

  • Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Ei verquirlen, Strudel damit bestreichen und die Strudel ca. 50 Minuten goldgelb backen.
Vom Kipferl zum Croissant Cover
© Pichler

Vom Kipferl zum Croissant

von Barbara van Melle und Pierre Reboul. Croissant, Brioche und Co. – die weltberühmte französische Backkunst wird „Viennoiserie“ genannt, denn ihre Ursprünge liegen im alten Wien. Back-Enthusiastin Barbara van Melle holt für ihr neues Buch die Geschichte(n) des Wiener Feingebäcks vor den Vorhang: mit 50 praxistauglichen Rezepten von Kaisersemmel bis Wiener Erdäpfelmilchbrot, von Batzerlguglhupf bis Brioche-Tartelettes, von Girafferln über Croissants bis hin zu Wiener Herzenzwieback. Mit dabei sind historische Originalrezepte – und natürlich die Pioniergeschichte von August Zang, der im 19. Jahrhundert das Wiener Feingebäck nach Paris brachte. Erschienen bei Pichler Verlag. ISBN 978-3-222-14039-6, 192 Seiten / 190 mm x 245 mm, € 30,00

Zutaten

für 3 Stück

Für den Strudel

  • 1350 g Blätterteig
  • Weizenmehl Type 700 (Deutschland: Type 550) zum Aufarbeiten
  • 1 Ei zum Bestreichen

Für die Füllung

  • 150 g Rosinen (optional)
  • 30 g Rum
  • 2 kg Äpfel (säuerlich)
  • 0,5 Zitrone (Saft daraus)
  • Zitronenabrieb
  • 3 TL gemahlener Zimt
  • 150 g Zucker

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