In der Küche von Madeleine Blecher und Małgosia Kaziszyn geht es um Emotionen – Erinnerungen an eine schöne Kindheit. Das Gefühl von „Papas Eintopf, Mamas Schokopudding oder Omas Apfelkuchen“. Wie sie diese kulinarischen Kindheitserinnerungen in ihre heute veganen Ernährung übertragen haben, ohne dabei auf etwas verzichten zu müssen, erzählen die beiden Foodbloggerinen in ihrem Kochbuch „Heute lieber mal vegan“ – aus dem wir heute dieses Steinpilzrisotto vorstellen dürfen.
Zubereitung
- Die getrockneten Steinpilze mit 100 ml kochendem Wasser aufgießen und bis zur weiteren Verwendung ziehen lassen.
- Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln. Die Pilze putzen und in etwa 3 mm dicke Scheiben schneiden. Ein paar Pilzscheiben für das Topping bereitstellen.
- Das Olivenöl in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen und Zwiebelsowie Knoblauchwürfel darin bei kleiner Hitze glasig dünsten. Den Risottoreis hinzugeben und 1–2 Minuten anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und gut umrühren.
- Die eingeweichten Steinpilze abgießen, dabei das Einweichwasser auffangen. Die Pilze fein würfeln und zusammen mit dem Einweichwasser und den Champignons zum Reis geben. Etwas heiße Brühe dazugeben und dabei weiterrühren. Wichtig ist, immer nur so viel Brühe hinzuzugeben, dass der Reis gerade so bedeckt ist. Wenn die Brühe fast komplett vom Reis aufgenommen wurde, nach und nach mehr Brühe aufgießen, dabei das Rühren nicht vergessen, damit die Konsistenz schön cremig wird. Währenddessen die Petersilie waschen und fein hacken.
- Für das Topping eine kleine Pfanne mit etwas pflanzlicher Butter oder Olivenöl erhitzen und die beiseitegestellten Pilze darin von beiden Seiten goldbraun braten und leicht salzen.
- Wenn der Reis noch etwas bissfest ist, das Cashewmus unterrühren. Nachdem das Risotto eine cremige Konsistenz erreicht hat, die Hefeflocken hinzugeben, mit Salz abschmecken und sowohl Petersilie (etwas zum Servieren zurückbehalten) als auch die vegane Butter oder das Olivenöl unterrühren. Zum Servieren das Risotto auf zwei Teller verteilen und mit gebratenen Pilzen sowie etwas Petersilie toppen.
Die Brühe sollte unbedingt heiß sein!
Kalte Brühe unterbricht den Garprozess,
wodurch das Risotto weniger cremig wird.
Vegane Küche ohne stark verarbeitete Ersatzprodukte? Das geht! Die beiden veganen Ernährungsberaterinnen und Unternehmerinnen Madeleine Blecher und Małgosia Kaziszyn verraten wie und bringen ganz nebenbei auch noch alle an einen Tisch: die vegane Schwiegertochter ebenso wie den Papa, der seine Hausmannskost liebt, oder die beste Flexitarier-Freundin.
Erschienen im Kneipp Verlag.
ISBN 978-3-7088-0847-5
Format: 19 x 24 cm
Seiten: 160
€ 27