Jedes Jahr stellt sich die gleiche Frage: Womit kann man seiner Mutter zum Muttertag eine Freude machen – am besten ohne dabei auf die klassischen Konsumfallen hereinzufallen? Schnittblumen, Parfum oder Pralinen aus dem Supermarkt sind zwar nett gemeint, aber oft wenig nachhaltig. Dabei gibt es so viele kreative Alternativen, die nicht nur liebevoll sind, sondern auch Umwelt und Ressourcen schonen. Von essbaren Gemüse-Sträußen über regionale Delikatessen bis hin zu DIY-Geschenken, die weiterwachsen – nachhaltige Muttertagsgeschenke zeigen, dass Wertschätzung auch anders geht. Und das Beste daran? Viele dieser Ideen lassen sich ganz einfach selbst umsetzen oder regional beziehen. Hier kommen ein paar Inspirationen, mit denen du zum Muttertag nicht nur ein Lächeln schenkst – sondern auch ein gutes Gefühl.
Der Gemüseblumenstrauß

Wie wäre es, wenn man einen Blumenstrauß, nachdem er den Esstisch über einige Tage optisch aufgewertet hat, nicht einfach wegwerfen muss? Jedes Mal ist es ein trauriger Moment, wenn die verwelkten Blumen im Mistkübel landen. Nachhaltig ist das jedenfalls nicht. Aber es gibt eine unkonventionelle Lösung: „Blumensträuße“ aus Gemüse. Die sehen auch wahnsinnig toll aus und nach ein paar Tagen kann man aus den Zutaten auch noch etwas Leckeres kochen. „Low Waste“ in seiner reinsten Form und sicher eine schöne Überraschung, über die sich Mütter freuen. Wie man einen Strauß aus Gemüse bindet, erklärt Sarah Schmolmüller von der Dirndln am Feld im Video.
Die Gemüsekiste
Was, wenn das Muttertagsgeschenk nicht nur einmal Freude macht, sondern Woche für Woche ein kleines Highlight in den Alltag bringt? Regionales, saisonales Gemüse direkt vor die Haustür geliefert – frisch, gesund und garantiert ohne unnötige Verpackung. Die Kisten können dabei ganz einfach von lokalen Landwirtinnen und Landwirten bezogen werden. Die Vorteile eines solchen Abos liegen für Andreas Graf, Alfred Reder und Michael Konstanzer von Leithaland Gemüse auf der Hand: „Kurze Transportwege, die Frische und Qualität der Produkte, sowie der persönliche Kontakt.“ So schenkt man nicht nur Genuss, sondern auch ein gutes Gefühl, und vielleicht entdeckt Mama ja das eine oder andere neue Lieblingsrezept.
Die süße Variante
Vielleicht lieber etwas Süßes – aber mit gutem Gewissen? Nachhaltige Schokolade der österreichischen Firma Zotter ist da eine wunderbare Idee. Die Schokoladen sind nicht nur biologisch und fair gehandelt, sondern auch kreativ und liebevoll verpackt. Vom klassischen Nougat bis zu ausgefallenen Sorten wie Apfel-Balsamico – hier wird jede Naschkatze fündig. Und das Beste: Zotter produziert mit 100 % erneuerbarer Energie und setzt sich aktiv für Umweltschutz und soziale Verantwortung ein. So schmeckt Schokolade gleich doppelt gut – für die Mama und für die Welt.
Wer sich über Zotter hinaus für nachhaltige Schokolade interessiert, kann einen Blick auf die Chocolate Scorecard werfen. Das internationale Ranking bewertet große Hersteller nach Kriterien wie fairer Bezahlung, Umweltfreundlichkeit und Transparenz. Wichtig zu wissen: Zotter wird dort nicht gelistet, da die Scorecard nur große Produzent:innen berücksichtigt. Aber das Ranking bietet eine hilfreiche Orientierung für alle, die beim Schokogenuss auf Verantwortung setzen möchten.
Für Mamas, die gern mit Liebe würzen
Wie wäre es, wenn man mit einem Geschenk nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch die heimische Landwirtschaft unterstützt? Die Bio-Kräuteröle von Kraidlzeig sind genau das: ein Stück Natur in jeder Flasche. Handgefertigt in Wien, mit Kräutern und Ölen aus Oberösterreich, bringen sie den Geschmack eines ganzen Kräutergartens direkt auf den Teller. Ob Petersilienöl für klassische Erdäpfelgerichte oder Schnittlauchöl als frischer Akzent im Salat – jedes Öl ist 100 % bio, vegan und frei von Zusatzstoffen. Ein Geschenk, das nicht nur köstlich, sondern auch nachhaltig ist.
Für Ferment-Fans
Doch ein kulinarisches Abenteuer aus dem Salzkammergut? LUVI Fermente kreiert aus regionalen Zutaten wie Mohn aus dem Waldviertel oder Fischabschnitten vom Traunsee einzigartige Fermente – von Miso über Shoyu bis hin zu Garum. Das Besondere: Es werden ausschließlich lokale Rohstoffe verwendet, oft sogar Nebenprodukte, die sonst ungenutzt blieben. So entstehen nachhaltige Delikatessen, die traditionelle Fermentationstechniken mit regionalem Bezug verbinden. Ein Geschenk, das nicht nur den Geschmackssinn, sondern auch das Umweltbewusstsein anspricht.
Die DIY-Methode
Ein Muttertagsgeschenk, das nicht nur für ein paar Tage Freude bringt, sondern über Wochen und Monate hinweg wächst und gedeiht? Mit selbstgemachten Samenbomben oder kleinen Kräutersetzlingen wird genau das möglich. Statt Schnittblumen gibt’s lebendiges Grün – Basilikum am Küchenfenster, Minze auf dem Balkon oder bunte Wildblumen im Garten. Die Samenbomben lassen sich ganz einfach selbst machen und können in jedem noch so kleinen Stadtwinkel für blühende Überraschungen sorgen. Und wer lieber gleich was zum Ernten schenkt, bringt einfach ein paar hübsch bepflanzte Töpfchen mit – vielleicht sogar in upgecycelten Dosen oder alten Tassen. Ein kleines, grünes Geschenk mit großer Wirkung. Für alle, die noch mehr über Selbstversorgung auf kleinem Raum in der Stadt wissen möchten, bietet sich auch ein Gutschein für einen entsprechenden Kurs, beispielsweise vom Projekt Stattgarten in Wien an.
Der goldene Honig
Last but not least eine Idee für alle, die ihrer Mutter bereits am Frühstückstisch eine Freude machen möchten, für den könnten die Honigkreationen der Imkerei Leithaberg genau das Richtige sein. Ob Cremehonig mit Nougat oder mit dem Geschmack von „Omas Erdbeermarmelade“, hier trifft ehrliche Handarbeit auf liebevolle Raffinesse. Der Akazienhonig mit echter Tahiti-Vanille schmeckt fast wie ein Dessert – nur ganz ohne schlechtes Gewissen. Und wer’s besonders festlich mag, greift zur glamourösen Edition mit echtem Blattgold. Ein Geschenk, das glänzt – innen wie außen.