Knusprig gerösteter Riebel aus Maisgrieß trifft auf hausgemachtes Apfelmus
mit Zimt und Zitrone – ein traditionelles Wohlfühlgericht, süß oder herzhaft.
Zubereitung Riebel
Milch, Obers und Salz in einem Topf aufkochen. Maisgries unter Rühren einstreuen. Unter ständigem Rühren aufkochen, vom Herd nehmen und zugededeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen, bis die Masse gut durchgezogen ist. Mit einem Holzlöffel gut zerstoßen, bis sie sich etwas locker anfühlt. Dann den Riebel bei mittlerer Hitze goldgelb rösten und je nach Vorliebe grob oder fein zerstoßen.

Tipp
Der Riebel wird im Ländle gerne mit Zucker und Zimt serviert, aber auch mit einem Milchkaffee, Apfel- oder Heidelbeermus. Der Riebel kann auch salzig zum Frühstück oder Abendessen genossen werden.
Apfelmus
Geschälte oder ungeschälte Äpfel vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden. Die geschnittenen Äpfel mit Wasser, Zitronensaft, Zimtstange, Nelke und Zucker (je nach Geschmack und Apfelsorte) in einem passenden Topf aufkochen und dann bei geringer Hitze zugedeckt köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Ab und zu umrühren! Anschließend Zimtstange und Nelke entfernen und mit einem Stabmixer oder in einer Küchenmaschine pürieren. Auskühlen lassen und servieren.
Tipp
Das Apfelmus in gut gesäuberte, sterilisierte Gläser heiß abfüllen, umdrehen und abkühlen lassen. Bei geringer Zuckermenge sollte das Apfelmus im Kühlschrank oder Tief kühler auf bewahrt werden.
Knusprig gerösteter Riebel aus Maisgrieß trifft auf hausgemachtes Apfelmus
mit Zimt und Zitrone – ein traditionelles Wohlfühlgericht, süß oder herzhaft.
WEIN IM GLAS: Grüner Veltliner Pet Nat 2023, Weingut Esterházy
Grüner Veltliner Pet Nat vom Leithakalk mit Aromen von
Apfel, Grapefruit und Brioche: acht Monate Hefelager, ideal auch als Aperitif, zu Salaten oder Frischkäse.
STAR AUF DEM TELLER: Riebel
Riebelmais ist eine weißschalige Sorte mit über 300-jähriger Tradition in Vorarlberg. Daraus wird dieser feine Grieß gemahlen. Früher ein Arme-Leute-Essen, wird er heute auch in der Spitzengastronomie serviert.
Verantwortungsbewusst genießen. Am besten schmeckt’s mit regionalen und saisonalen Bio-Lebensmitteln. Wenn es dir möglich ist, kauf direkt bei biozertifizierten Produzentinnen und Produzenten ein, frag am Markt nach bio oder achte im Supermarkt auf das EU-Bio-Siegel oder Siegel, die darüber hinausgehen, wie zum Beispiel Bio Austria, Demeter, Ja Natürlich, Erde & Saat oder Bioland. Wann ist etwas wirklich bio?
Roland König
Während der Corona-Krise wagten Stefanie und Marc Brugger den Schritt in die Gastronomie – ohne Erfahrung, aber mit einer klaren Mission. Das Moritz in Hohenems in Vorarlberg setzt kompromisslos auf hundert Prozent Bio, regional und saisonal. Die Speisekarte ist bewusst klein gehalten und wechselt wöchentlich. Statt exotischer Zutaten stehen lokale Bezugsquellen und traditionelle Techniken wie Fermentation im Fokus. Das Ehepaar baute sich ein Netzwerk an Produzent:innen auf, das ihnen eine verlässliche Qualität sichert. „Wir garantieren die Abnahme, wenn unsere Bäuer:innen neue Sorten anbauen“, sagt Stefanie Brugger. Ihr Konzept trifft den Nerv der Zeit und soll andere inspirieren. Das Moritz sieht sich aber als mehr als „nur“ als Restaurant – es soll auch ein Vorbild für die Branche sein.
Aus unserem neuen
Kulinarikmagazin.
Mit Gaumen Hoch hält eine neue kulinarische Stimme Einzug, die Genussmenschen und Bewusste gleichermaßen inspiriert und informiert. Hier trifft intellektuelle Neugier auf die Freude am guten Essen: Das Magazin lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die Welt gesunder, saisonaler und biologisch-regionaler Lebensmittel. Es stellt Pionier:innen vor, die mit Leidenschaft Wandel gestalten, und bietet Orientierung im Dschungel der Nachhaltigkeits-Labels.
Ob inspirierende Rezepte, kluge Einblicke in aktuelle Entwicklungen oder Porträts engagierter Persönlichkeiten: Gaumen Hoch verbindet Wissensdurst mit Lebenslust und macht nachhaltigen Genuss zum Erlebnis für Kopf und Gaumen.
Die erste Ausgabe wird am 8. Mai 2025 (nur für Abonnent:innen) der Tageszeitung „Kurier“ beigelegt. Kurz danach liegt sie kostenlos in allen Gaumen Hoch-Mitgliedsbetrieben auf (solange der Vorrat reicht). Hier kannst du das Magazin online lesen.