Ribollita

Der Name dieser toskanischen Schwarzkohlsuppe mit weißen Bohnen bedeutet „aufgewärmt“, aber sie schmeckt auch frisch köstlich.
Ribollita
© Vanessa Maas

Für die Rezepte in ihrem Buch „30 Pflanzen pro Woche” hat Kulinarikexpertin Katharina Seiser auch aus dem Fundus geschätzter Kolleginnen und Kollegen auswählen dürfen. Einige Rezepte stammen aus der eigenen Feder – wie dieses für Ribollita.

Zubereitung

  • Am Vortag oder 12 Stunden vor der Zubereitung Bohnen verlesen, in einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen und in einer Schüssel in gut 1 l kaltem Wasser mit 1 TL Salz und Natron einweichen.
  • Am nächsten Tag Bohnen abseihen und abspülen. In ca. der dreifachen Menge Wasser aufkochen und auf kleiner Flamme mit schräg aufgelegtem Deckel ca. 1–2 Stunden weich kochen.
  • Währenddessen alle Gemüse waschen und putzen. Blattstiele des Mangolds herausschneiden und klein würfeln. Blätter in ca. 5 cm lange Stücke schneiden oder reißen. Strunk und Blattrippen von Schwarzkohl und Wirsing entfernen, Blätter wie oben schneiden. Kartoffel schälen und würfeln. Karotte, Stangensellerie, Lauch und Zwiebeln klein würfeln. Petersilie abzupfen, Stiele fein schneiden.
  • Öl in einem großen Topf erhitzen, 100 g Zwiebeln, Lauch, Karotten und Stangensellerie glasig anschwitzen, Mangoldstiele kurz mitschwitzen. Kartoffel, Rosmarin, Thymian, Petersilienstängel und Tomaten beifügen. Kohl- und Mangoldblätter dazugeben, mit ca. 3 l Wasser auffüllen, salzen (mind. 1 EL), aufkochen, ca. 2 Stunden mit schräg aufgelegtem Deckel leise köcheln lassen.
  • Bohnen abseihen, Kochwasser auffangen. Zwei Drittel der Bohnen mit ca. 500 ml Kochwasser pürieren. (Bei Verwendung gegarter Bohnen diese samt Flüssigkeit mit etwas Wasser aufkochen, ggf. ganz weich kochen und dann wie mit den frisch gekochten verfahren.)
  • Restliche Zwiebeln in Streifen, Petersilienblätter grob schneiden.
  • Kräuterzweige entfernen, Bohnen, Bohnenpüree und zwei Drittel der Petersilie einrühren. Aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Brot rösten, in Suppentellern verteilen, Ribollita darübergießen (alternativ Brot extra reichen). Zwiebel und restliche Petersilie darüberstreuen, pfeffern, großzügig mit Olivenöl beträufeln.
Insg. ca. 1 kg Blattgemüse verwenden, egal in welcher Kombination.
Die Zwiebel zum Bestreuen schmeckt milder, wenn man die Streifen einige Minuten in eiskaltes Wasser legt und anschließend abspült.

Weitere Rezepte aus „30 Pflanzen pro Woche“

Katharina Seiser „30 Pflanzen pro Woche“
© Brandstätter Verlag 2025

Über das Buch

Das Kochbuch für ein langes, gesundes Leben: Rezepte, die das Darm-Mikrobiom stärken

Essen wir eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen pro Woche, tun wir unserem Mikrobiom und Immunsystem nachweislich Gutes und können weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Krebs und Depressionen vorbeugen. Katharina Seiser hat neben eigenen Rezepten für dieses Buch vegane und vegetarische Gerichte von beliebten Köch:innen ausgewählt und zwei renommierte Wissenschaftlerinnen hinzugezogen.

Erschienen im Brandstätter Verlag.
ISBN 978-3-7106-0863-6, Format: 19,5 × 24,5 cm, 224 Seiten, Hardcover

Zutaten

  • 250 g Cannellinibohnen getrocknet (oder weiße Bohnen oder 500g abgetropfte gegarte Bohnen)
  • Salz
  • 1/4 TL Natron
  • 200 g Mangold
  • 500 g Schwarzkohl (oder Palmkohl, Cavolo nero und Grünkohl)
  • 300 g Wirsing
  • 1 Kartoffel groß, festkochend
  • 1 Karotte groß
  • 2 Stangen Stangensellerie
  • 1 Lauchstange ca. 200g
  • 150 g Zwiebeln rot
  • 1 Bund Petersilie
  • 100 ml Olivenöl nativ extra (am besten aus der Toskana)
  • 1 Zweig Rosmarin groß
  • 2-3 Zweige Thymian
  • 400 ml Polpa (stückige Tomaten)
  • Pfeffer schwarz (aus der Mühle)
  • Weißbrot italienisch (oder Weizensauerteigbrot)
  • Olivenöl nativ extra (am besten aus der Toskana)

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