Christoph Meißl ist stellvertretender Obmann des Vereins Marktgärtnerei Österreich. Er verrät im Interview, warum es sich lohnt, Teil des Vereins zu werden – und warum Marktgärtnereien in Österreich bald wie Pilze aus dem Boden schießen könnten.
Was ist eine Marktgärtnerei? Marktgärtnerei ist eine Form des intensiven, nachhaltigen Anbaus von Gemüse und Obst auf kleiner Fläche, bei der durch effiziente Methoden hohe Erträge erzielt werden. Die Produkte werden direkt auf lokalen Märkten oder über Abonnementsysteme verkauft, wobei der direkte Kontakt zwischen Produzent:innen und Verbraucher:innen im Vordergrund steht.
„In einer Marktgärtnerei geht es darum, im wahrsten Sinne des Wortes am Boden zu bleiben und Vielfalt aufleben zu lassen.“
Seit 2020 vernetzt der Verein Marktgärtnerei Österreich unterschiedlichste Marktgärtnereien in ganz Österreich miteinander und vertritt diese zukunftsweisende Form einer direktvermarktenden Landwirtschaft nach außen. Mittlerweile sind es schon über 40 Mitgliedsbetriebe – und es werden immer mehr, da auch Konsument:innen den direkten Kontakt zu Bio-Lebensmittelproduzentinnen und -produzenten ihrer Region immer mehr schätzen.
Beste Bio-Landwirtin in der EU: „Wenn etwas stimmt, dann stimmt es“
Reinhild Frech-Emmelmann, die Gründerin und Geschäftsführerin von ReinSaat in St. Leonhard am Hornerwald, über einen prominenten Preis, die Konkurrenz der internationalen Saatgut-Konzerne und die Chancen der Marktgärtnerei.
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„Unsere Arbeit besteht darin, nicht nur mit unterschiedlichen Instituten und Ministerien in Austausch zu kommen, sondern auch die Kooperation unter einzelnen Betrieben zu fördern.“
„Es braucht Sichtbarkeit, damit die Leute wissen, warum es Sinn macht und einfach nachhaltig ist, bei Marktgärtnereien einzukaufen – und dass die Lebensmittel von dort auch einfach besser schmecken.“
„In unserem Verein gibt’s einfach keine Konkurrent:innen, sondern Kolleg:innen.“